Betriebliches Eingliederungsmanagement - Unterstützung von Mitarbeitern nach Krankheit oder Verletzung
Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist ein Verfahren, das in Unternehmen angewendet wird, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aufgrund einer längeren Krankheit, eines Unfalls oder einer Verletzung aus dem Arbeitsprozess ausgeschieden sind, wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Ziel des BEM ist es, eine schnelle Rückkehr an den Arbeitsplatz zu ermöglichen und eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit zu vermeiden.
Das BEM beginnt in der Regel damit, dass der Arbeitgeber oder die Personalabteilung die betroffene Person zu einem Gespräch einlädt. In diesem Gespräch werden die Gründe für die Abwesenheit und die Möglichkeiten einer Wiedereingliederung besprochen. Dabei geht es auch darum, die individuellen Bedürfnisse der betroffenen Person zu berücksichtigen.
Im nächsten Schritt wird ein Plan zur Wiedereingliederung erstellt. Dieser Plan kann verschiedene Maßnahmen beinhalten, wie zum Beispiel eine schrittweise Wiedereingliederung, eine Anpassung des Arbeitsplatzes, eine Umgestaltung der Arbeitsaufgaben oder eine gezielte Schulung. Der Plan wird in der Regel gemeinsam mit der betroffenen Person und dem betrieblichen Gesundheitsmanagement erstellt.
Während der Wiedereingliederungsphase wird die betroffene Person von verschiedenen Akteuren unterstützt, wie zum Beispiel dem Arbeitgeber, dem betrieblichen Gesundheitsmanagement und gegebenenfalls einem Betriebsarzt oder einem Psychologen. Ziel ist es, eine optimale Unterstützung und Betreuung zu gewährleisten und eine erfolgreiche Wiedereingliederung zu ermöglichen.
Das BEM ist ein wichtiger Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements und kann dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern. Durch eine schnelle und erfolgreiche Wiedereingliederung können auch die Kosten für den Arbeitgeber reduziert werden, die durch längere Krankheitszeiten oder die Einstellung von Ersatzkräften entstehen.